Die Inhalte dieser Seite zeigen spezifische Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit einem Hirntumor in der Schule auf. Viele davon sind aber auch auf Kinder oder Jugendliche mit anderen Krebserkrankungen anwendbar und sollen Lehrpersonen als wertvolle Stütze im Unterrichtsalltag dienen.
Im Folgenden sind einzelne, spezifische Beeinträchtigungen im kognitiven, motorischen und sozial-emotionalen Bereich aufgeführt, die als Spätfolgen einer Hirntumorerkrankung und der medizinischen Behandlung auftreten können – aber nicht müssen.
Wichtig für Lehrpersonen
Die Intelligenz ist meist nicht beeinträchtigt, doch die Leistungsfähigkeit kann schwanken. Viele Kinder benötigen keine Sonderbeschulung, sondern ein verständnisvolles, flexibles Lernumfeld. Achten Sie auf die individuelle Tagesform, emotionale Stabilität und Erschöpfungssymptome.
Spezifische Unterstützungsmassnahmen
Reduzierte Belastbarkeit/chronische Erschöpfung
Eingeschränkte Verarbeitungsgeschwindigkeit/Antrieb
Einschränkung der Aufmerksamkeit und Konzentration
Einschränkung der Lern- und Merkfähigkeit
Einschränkung exekutiver Funktionen (z. B. Planen und Handeln)
Einschränkung der visuell-räumlichen Wahrnehmung
Hörbeeinträchtigung
Sehbeeinträchtigung
Sprachschwierigkeiten
Einschränkung der Feinmotorik
Einschränkung der Grobmotorik
Unsichere soziale Kompetenzen
Emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeiten
Schwierigkeiten bei praktischen Tätigkeiten oder Praktika
Hinweis
Die Informationen stammen aus der Broschüre «F-I-T für die Schule» der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe und dürfen für die Infoplattform von Kinderkrebs Schweiz verwendet werden.