Rund um das Thema Kinderkrebs gibt es zahlreiche Fachbegriffe. Dieses Krebslexikon erklärt die Begriffe so einfach wie möglich und so umfassend wie notwendig. Sie finden praktische Verlinkungen zum entsprechenden Kapitel oder Weiterführungen zu externen, vertrauenswürdigen Webseiten.
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C
Chemotherapie
Die Chemotherapie ist eine wichtige Behandlung gegen Krebs bei Kindern und Jugendlichen. Die Chemotherapie erfolgt mit Medikamenten, so genannten Zytostatika, die die Zellteilung hemmen. Das Ziel der Chemotherapie ist es, die Krebszellen zu zerstören und dabei die gesunden Zellen so wenig wie möglich zu schädigen.
Choroid-Plexus-Tumor
Sehr seltener Tumor des Zentralnervensystems (ZNS).
Mehr erfahren Sie auf der Seite der Deutschen Kinderkrebsstiftung
Chronische myeloische Leukämie (CML)
Eine seltene Form von Leukämie bei Kindern. Bei dieser Leukämieform entarten myeloische Zellen (vergl. akute myeloische Leukämie (AML)). Dabei entsteht ein neues Gen, welches ein Bestandteil des sogenannten Philadelphia Chromosoms ist. Die CML schreitet sehr langsam voran.
Computertomografie (CT)
Eine Computertomografie (CT) ist ein besonderes Röntgenverfahren, durch welches ungewöhnliche Gewebsmassen im Körper entdeckt werden können. Das CT-Gerät umkreist die Patient:innen und erzeugt innert Sekunden mehrere Bilder aus verschiedenen Winkeln. Ein Computer verarbeitet diese zu einer 3D-Darstellung, die auch die kleinsten Details erfasst.
M
Magnetresonanztomografie (MRT)
Auch Kernspintomografie genannt. MRT ist eine Untersuchungsmethode, bei der die Patient:innen mit einem Magnetfeld untersucht werden. Die MRT liefert ein detailliertes und hochauflösendes Bild und nutzt Magnetfelder und Radiowellen anstatt Strahlung. Mit der MRT können verschiedene Teile des Körpers untersucht werden, darunter das Gehirn, die Wirbelsäule, die Gelenke, der Bauch, die Blutgefässe und das Herz. Die Diagnosemethode ist besonders gut für die Darstellung von Nerven und Knochengewebe geeignet.
Maligne
Bezeichnung für bösartige Tumoren
Medulloblastom
Medulloblastome gehören zu den embryonalen Tumoren und stellen eine der häufigsten Hirntumorarten bei Kindern und Jugendlichen dar. Medulloblastome sind schnell wachsende Hirntumoren, die im Kleinhirn entstehen, bösartig (maligne) sind und häufig in andere Teile des Gehirns und ins Rückenmark streuen.
Metastasen
Ein Tumor, der aus Tumorzellen aus einem anderen Bereich des Körpers entstanden ist. Bösartige (maligne) Tumoren bilden in sehr vielen Fällen Mikrometastasen. Wenn sich diese vergrössern, werden sie als Metastasen nachweisbar. Die Metastasen breiten sich über die Lymph- und Blutbahnen auf andere Organe aus.
Mikrogliazellen
Gliazellen bilden das Stützgewebe des Nervensystems. Es gibt verschiedene Arten von Gliazellen im Gehirn u. a. Astrozyten, Oligodendrozyten, Ependymzellen oder Mikrogliazellen. Verschiedene Hirntumoren, die sich aus diesen Gliazellen entwickeln, werden Gliome genannt.
Morbus Hodgkin
Siehe Hodgkin-Lymphom
Mutperlen
Mutperlen begleiten die an Krebs erkrankten Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg der Erkrankung. Bei jeder Therapie oder Untersuchung erhalten sie eine farbenfrohe Perle, die ihre persönliche Mutperlenkette wachsen lässt. Die Mutperlen gewinnen für viele Patient:innen eine wichtige Bedeutung.
W
Weisse Blutkörperchen
Die weissen Blutkörperchen (Leukozyten) sind dafür verantwortlich, eingedrungene Krankheitserreger und Fremdkörper zu vernichten. Bei Leukämien vermehren sich unreife weisse Blutkörperchen sehr rasch und unkontrolliert.
Wilms-Tumor
Der Wilms-Tumor wird auch Nephroblastom genannt und ist eine bösartige Geschwulst der Niere. Er ist der häufigste Nierentumor im Kindesalter.